Jeder lässt sein Auto ab und an in der Werkstatt überprüfen, hier und da fallen dann auch Reparaturen an, die nur durch diese Überprüfung festgestellt wurden. Wären diese Reparaturen nicht aufgefallen, wäre der Wagen vielleicht liegen geblieben und dann wäre es richtig teuer geworden. Das heist also, bei einem Auto ist die Wartung sinnvoll. Wie aber sieht es bei Tresoren aus?

Natürlich hat das Riegelwerk und auch die Schlösser in Tresoren nicht die Laufleistungen eines Autos, bei der alltäglichen Nutzung ist es jedoch vergleichbar, denn der Verschleiß macht hier nicht halt. Und wenn nicht zwischendurch eine Tresorwartung durchgeführt wird, kann es eventuell auch zu einer Tresornotöffnung kommen.

Ein Beispiel bieten hier zwei Kunden mit vielen Tresoren. Der eine Kunde lässt regelmässig alle Tresore in seinem Bestand warten. Dabei wird das Riegelwerk und alle Sperrpunkte auf Leichtgängigkeit überprüft, es werden alle Schraubverbindungen und Splinte überprüft, die Schlösser werden gründlich getestet und alle beweglichen Teile werden gereinigt und, falls erforderlich, neu abgeschmiert. Bei diesem Kunden wurde noch keine Notöffnung durchgeführt, alle Schlösser funktionieren einwandfrei und alle Mitarbeiter können, soweit es die Tresore betrifft, störungsfrei arbeiten.

Bei dem anderen Kunden mussten in den letzten zwei Jahren vier Tresore geöffnet werden. Einer der Hauptgründe für die Notöffnungen waren lockere oder ganz herausgefallene Schrauben und abgebrochene Splintverbindungen. Dabei fehlte an einem Tresor z.B. die Anbindung einer Sperrscheibe an das Riegelwerk. Ein ganz kleiner Fehler, der aber eine Notöffnung durch eine Bohrung nötig machte.

Wenn hier in den zwei Jahren eine Wartung durchgeführt worden wäre, wären diese Fehler bereits im Vorfeld aufgefallen und es hätten keine Notöffnungen sein müssen. Die Rechnung für vier Notöffnungen in zwei Jahren, waren natürlich um einiges höher, als eine, alle drei bis fünf Jahre durchgeführte, Wartung gekostet hätte.