Alle Waffenbesitzer werden gerade (oder wurden bereits) von den jeweilig zuständigen Behörden angeschrieben, dass vorhandene Waffentresore, die derzeit noch mit einem Schlüsselschloss ausgestattet sind, auf ein Elektronikschloss umgerüstet werden müssen, bzw. dass der zum Waffentresor gehörige Schlüssel in ein mindestens gleichwertiges Sicherheitsbehältnis mit elektronischem Verschluss aufbewart werden muss. Dieses Schreiben sorgt im Moment dafür, dass kaum noch geeignete Elektronikschlösser auf dem Markt verfügbar sind, die Lieferzeiten von verfügbaren Elektronikschlössern auf unbestimmte Zeit verlängert wurden und die Tresorhersteller ihre Produktion von neuen Waffentresoren so gesteigert haben, dass Lieferzeiten für andere Tresore mit bis zu 20 Wochen oder noch darüber hinaus angegeben werden.

Das bedeutet aber nicht, dass dem Kunden nicht trotzdem schnell geholfen werden kann, die Lieferungen von neuen Elektronikschlössern reißen nicht ab. Es sollte nur jedem klar sein, dass nach solchen Neuerungen seitens der Behörden, mit einer gewissen Wartezeit gerechnet werden muss.

In dem behördlichen Schreiben wird übrigens auch zusätzlich ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine Unterbringung des Tresorschlüssel in einem Bankschließfach nicht zulässig ist. Nun stellt sich für viele die Frage, warum der Tresorschlüssel im Bankschließfach nicht sicher genug aufbewart sein soll.

Der Grund dafür ist relativ einfach:

Der Schlüssel ist nicht durch den Tresorraum geschützt, sondern lediglich durch ein Schließfach, welches nicht den Sicherheitsvorschriften von Waffentresoren entspricht.

Viele Waffenbesitzer, meist diese mit handwerklicher Ausbildung, möchten ihren Tresor selber auf ein Elektronikschloss umrüsten. Einige haben ihren Waffentresor auch bereits eigenhändig umgerüstet. Hier sagen die Behörden aber ganz klar, dass die Umrüstung von Tresoren ausschließlich durch qualifizierte Fachfirmen durchgeführt werden darf und dass es für die Arbeiten einen offiziellen Nachweis geben muss. Und diese Anweisung ist auch durchaus sinnig, denn Fachfirmen müssen den zum jeweiligen Tresor konformen Umbau protokollieren und natürlich auch die Gewährleistung übernehmen. Und ist man mal ehrlich, als Privatperson sagt man durchaus schonmal:"... das passt schon irgendwie!"

Für den Fremdumbau auf ein Elektronikschloss muss eigentlich ein unabhängiges Gutachten erstellt werden. Stattdessen haben wir uns aber für eine günstigere Variante entschieden. Unsere Techniker sind speziell auf die Umrüstung von Tresoren geschult und wissen genau, worauf es bei einer Umrüstung ankommt. Hat der Kunde seinen Waffentresor selbst umgerüstet, wird die Arbeit durch einen unserer Techniker genaustens geprüft und bei Bedarf wird auch nur durch ihn nachgearbeitet. Danach wird eine Konformitätserklärung ausgestellt, die dem Besitzer und auch der Behörde bescheinigt, dass der Tresor fachgerecht umgerüstet wurde. Das ist eine erhebliche Kostenminderung gegenüber eines teuren Gutachten.

Wer seinen Waffentresor lieber direkt durch eine Fachfirma auf ein konformes Elektronikschloss umrüsten lassen möchte, kann sich vertrauensvoll per Telefon oder auch per Email an unser Büro wenden. Hilfreich sind immer Fotos vom jeweiligen Tresor, so können wir direkt einschätzen, auf welches Elektronikschloss umgerüstet werden kann und ob eine Umrüstung überhaupt möglich ist. Denn leider lässt sich nicht jeder Tresor umrüsten, davon betroffen sind z.B. viele Waffentresore, die in Baumärkten gekauft wurden. Aber auch sehr alte Tresore, die zwar noch dem Bestandsschutz unterliegen, aber über keine Standard-Schlossbefestigung verfügen, können nicht auf ein Elektronikschloss umgerüstet werden.

Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und beraten Sie ausführlich über alle Möglichkeiten der Schlossumrüstung.